Programmkinotage im Dezember

Samstag, 9. Dezember 2023 & Sonntag, 10. Dezember 2023
Neuneinhalb im Gerberhaus, Gerberplatz 1, Bayreuth (Eingang über Hohenzollernring)

 

Das Programm:

SAMSTAG, 9. DEZEMBER
16:30 Uhr | Joyland*
19:30 Uhr | The Lost King (OmU)*

SONNTAG, 10. DEZEMBER
14:30 Uhr | Elise und das vergessene Weihnachtsfest
16:30 Uhr | The Quiet Girl (OmU)*
19:30 Uhr | The Lost King*

* mit Vorfilm

 

Elise und das vergessene Weihnachtsfest

In dem bezaubernden norwegischen Weihnachtsfilm hat ein kleines Dorf das Weihnachtsfest vergessen. Gemeinsam mit dem Mann mit Rauschebart will Elise die Erinnerungen wieder wecken. Für sie beginnt eine zauberhafte Nacht voller Wunder.

Am 24. Dezember wacht die kleine Elise mit dem merkwürdigen Gefühl auf, dass dieser Tag ein besonderer ist. Doch sie kann sich einfach nicht erinnern. Auch ihr Vater und die anderen Bewohner des Dorfes können ihr nicht helfen, denn dort, wo Elise herkommt, sind die Menschen sehr, sehr vergesslich. Als Elise auf dem Dachboden einen verstaubten Holzkasten mit 24 bemalten Türchen findet, auf dem "Fröhliche Weihnachten" steht, glaubt sie, eine heiße Spur zur Lösung des Rätsels gefunden zu haben. Sie macht sich auf den Weg zum Tischler des Kastens, der den Ernst der Lage sofort erkennt: Das gesamte Dorf hat das Weihnachtsfest vergessen Er kennt nur einen, der ihnen jetzt noch helfen kann – ein Mann mit weißem Rauschebart und rotem Mantel, von dem Elise noch nie etwas gehört hat. Doch viel Zeit bleibt den dreien nicht mehr, um die Erinnerungen der Dorfbewohner an die schönste Zeit des Jahres wiederzuerwecken. Für Elise beginnt eine unvergessliche Nacht voller Wunder.

Der norwegische Weihnachtsfilm für die ganze Familie lässt nicht nur Kinderaugen größer werden, wenn die Geschenke des Weihnachtsmanns zu sehen sind. ELISE UND DAS VERGESSENE WEIHNACHTSFEST ist ein ebenso lustiges wie zu Herzen gehendes Kinomärchen für die ganze Familie.

NOR 2020, 70 Min., FSK: 0, R: Andrea Eckerbom | empfohlen ab 6 Jahren | Trailer bei YouTube

am Sonntag, 10.12. um 14.30 Uhr

Joyland

Tagträumer Haider, jüngster Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie, beginnt heimlich als Backgroundtänzer in der Show von Transfrau Biba - und verliebt sich in sie. Der Jurypreis-Gewinner von Cannes ist eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht.

Haider, ein Tagträumer, ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen Transfrau Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt…

JOYLAND erzählt in eindrücklichen Bildern eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht.
Das Drama feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022 und war damit der erste pakistanische Film, der auf dem Fest debütierte – wo er mit dem Jurypreis der Sektion Un Certain Regard und der Queer Palm ausgezeichnet wurde. Der Film schrieb ebenfalls Geschichte als Pakistans erster Film, der es bei den Academy Awards 2023 in die Oscar-Shortlist in der Kategorie Bester Internationaler Film schaffte.

FR, PAK 2022, 126 Min., FSK: 12, R: Saim Sadiq | Trailer bei YouTube

am Samstag, 9.12. um 16.30 Uhr

The Quiet Girl

Die neunjährige Cáit ist ein schweigsames Mädchen. Sie soll den Sommer bei entfernten Verwandten verbringen, um ihren Eltern nicht zur Last zu fallen. Hier, in der Stille des Hofes, fühlt sie sich zunehmend wohl - doch auf der Idylle lastet ein dunkles Geheimnis. Sanfte, hoffnungsvolle Erzählung über Menschen, Schmerz und Einsamkeit.

Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die neunjährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet. In der Obhut der Kinsellas blüht Cáit langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner ernährt. Inmitten dieser kargen, schönen irischen Landschaft liegt ein Geheimnis verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt.

THE QUIET GIRL ist eine stille Sensation im Kinojahr. Der erste irisch-sprachige Film, der für einen Oscar nominiert wurde, ist eine sanfte und zutiefst hoffnungsvolle Erzählung über Menschen, die versuchen, Schmerz und Einsamkeit hinter sich zu lassen. In großen Kinobildern, die von leuchtenden Farben gesättigt sind, erzählt THE QUIET GIRL davon, wie Liebe und Geborgenheit einen gemeinsamen Raum der Sprachlosigkeit entstehen lassen. Ein starker und intensiver Film der Bilder über eine Menschlichkeit, die sich jenseits von Worten entfaltet.

IRL 2022, 95 Min., FSK: 12, R: Colm Bairéad | Trailer bei YouTube

am Sonntag, 10.12. um 16.30 Uhr im englisch-irischen Original mit dt. Untertiteln

The Lost King

Nach einer wahren Geschichte: Philippa (Sally Hawkins) entwickelt nach einem Theaterbesuch eine Faszination für König Richard III. und setzt sich zum Ziel, seine verschollenen sterblichen Überreste zu finden. Gegen alle akademischen Widerstände schafft sie es, der Welt die wahre Geschichte von Richard III. zu erzählen.

Philippa (Sally Hawkins) hat es nicht leicht: In ihrem Agenturjob wird sie ständig übersehen, ihre Söhne gehen langsam eigene Wege und sie steckt mitten in der Scheidung von John (Steve Coogan), mit dem sie sich eigentlich ganz gut versteht. Nach einem Theaterbesuch entwickelt sie eine Faszination für König Richard III. und setzt sich zum Ziel, seine verschollenen sterblichen Überreste zu finden. Sie will nicht wahrhaben, dass der umstrittene Monarch wirklich ein so verachtenswertes Monster war, wie ihn Shakespeare darstellte. Ihre Suche ist der Ausgangspunkt für eine abenteuerliche Reise, auf der die unscheinbare Philippa gegen große Widerstände ihrer Intuition folgt und es mit angesehenen Historikern aufnimmt, um der Welt die wahre Geschichte von Richard III. zu erzählen.

THE LOST KING erzählt die wahre und bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Frau: Die zweifach Oscar-nominierte Sally Hawkins ("Spencer", "Shape of Water") spielt Philippa Langley, die 2012 die sterblichen Überreste von König Richard III. fand und damit die Geschichtsschreibung veränderte. THE LOST KING erzählt Philippas Suche als zutiefst menschliche Reise, als Triumph einer Frau, die sich von der männerdominierten akademischen Welt nicht von ihrem Weg abbringen lässt und damit eine unglaubliche Entdeckung macht.

UK 2023, 108 Min., FSK: 6, R: Stephen Frears | Trailer bei YouTube

am Samstag, 9.12. um 19.30 Uhr im englischen Original mit dt. Untertiteln und
am Sonntag, 10.12. um 19.30 Uhr

Eintritt und Reservierung im Gerberhaus

Eintritt: 6 Euro, Kinder 3 Euro
nur Tages-/Abendkasse, die Plätze werden vor Ort zugewiesen. Die Bestuhlung erfolgt konform zur aktuellen Regelung. Die Lüftungsanlage im Haus sorgt weiterhin für gute Luft. Einlass ist ca. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Aufgrund der begrenzten Platzkapazität empfehlen wir euch, vorab Karten zu reservieren, per E-Mail an reservierung@kino-ist-programm.de.