Programmkinotage im Mai

Samstag, 10. Juni 2023 & Sonntag, 11. Juni 2023
Neuneinhalb im Gerberhaus, Gerberplatz 1, Bayreuth (Eingang über Hohenzollernring)

 

Das Programm:

SAMSTAG, 10. JUNI
17:00 Uhr | The Ordinaries*
20:00 Uhr | The Whale (OmU)*

SONNTAG, 11. JUNI
14:30 Uhr | KinderKinoKlub: Mama Muh und die große weite Welt
16:30 Uhr | The Ordinaries*
19:30 Uhr | The Whale (OmU)*

* mit Vorfilm

 

KinderKinoKlub: Mama Muh und die große weite Welt

Auf ihrem Bauernhof trifft Mama Muh auf eine Storch-Dame, die gerade aus Afrika zurückgekommen ist. Mama Muh fragt sich, ob in der großen, weiten Welt nicht noch mehr auf sie wartet und begibt sich auf ein großes Abenteuer. Der Animationsfilm erzählt in ruhigem Tempo eine Geschichte, die für kleine Kinder viele Anknüpfungspunkte bietet.

Auf ihrem Bauernhof trifft Mama Muh auf eine Storch-Dame, die gerade nach einem langen Flug aus dem südlichen Afrika angekommen ist. Mama Muh liebt es, von all den aufregenden Orten und Sehenswürdigkeiten zu hören, die sie auf ihrem Weg passiert hat. Krähe, etwas eifersüchtig auf den Neuankömmling, zeigt sich nicht so beeindruckt und meint, dass sie all das und noch viel mehr hier in ihrem Zuhause haben. Ein „Zuhause“ ist jedoch kein Konzept, mit dem ein Zugvogel vertraut ist. Jetzt ist es an Krähe aufzutrumpfen. Ihr Stolz schlägt jedoch bald in Verzweiflung um, als sie merkt, dass Storch dieses schöne Heim nun mit ihr teilen und bei ihr einziehen möchte. Und Mama Muh fragt sich unterdessen, ob da draußen in der großen, weiten Welt nicht doch noch mehr auf sie wartet, als bisher vermutet und begibt sich auf ein großes Abenteuer. 

Wer Mama Muh kennt, weiß, dass sie eine ziemlich ungewöhnliche Kuh ist. Und darauf ist sie auch mächtig stolz. Die ermutigenden Geschichten um die abenteuerlustige Kuh und Krähe von Autorin Jujja Wieslander und Illustrator Sven Nordqvist kommen auf die große Leinwand. MAMA MUH UND DIE GROSSE WEITE WELT ist ein liebenswerter, charmant umgesetzter und ruhig erzählter Animationsfilm, der Kinder altersgerecht an die Themen "Heimat", "Zuhause", "Ängste" und "Vorurteile" heranführt.

SW 2021, 65 Min., FSK: 0, R: Christian Ryltenius | empfohlen ab 5 Jahren | Trailer bei YouTube

am Sonntag, 11.06. um 14.30 Uhr

The Ordinaries

In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, muss Paula beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur mit einer eigenen Storyline hat. Außergewöhnlich, originell, amüsant und dabei gesellschaftskritisch erzählt die Sci-Fi-Satire eine dramatische Heldinnenreise in einer faszinierenden Metafilmwelt mit einer Fülle an Ideen und Hommagen an Kinohistorie und Filmtechnik.

Fühlst du dich auch manchmal wie eine Nebenfigur in deinem eigenen Leben? Was ist, wenn du wirklich eine bist? In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: Sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf – nur das Erzeugen emotionaler Musik will ihr einfach nicht gelingen. Auf der Suche nach einer Lösung stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen, trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben. Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.

Voller Witz und Kreativität und mit großer Liebe zum Detail erzählt Sophie Linnenbaum in THE ORDINARIES – ihrem ersten Kinospielfilm – eine überraschende Parabel, die in einer fiktiven, in drei Klassen geteilten ‚Film-Welt‘ spielt. Gleichzeitig ist THE ORDINARIES ein metaphorisches und politisches Plädoyer für eine bessere Zukunft, frei von Ausgrenzung und Diskriminierung.

D 2022, 120 Min., FSK: 12, R: Sophie Linnenbaum | Trailer bei Youtube

am Samstag, 10.06. um 17:00 Uhr und
am Sonntag, 11.06. um 16:30 Uhr

The Whale

Das Drama erzählt die Geschichte des zurückgezogen lebenden und an schwerer Adipositas leidenden Lehrers Charlie (oscarprämiert: Brendan Fraser), der einen letzten Versuch unternimmt, sich nach langer Zeit mit seiner Tochter zu versöhnen - und sich dabei unterdrückten Gefühlen und Traumata stellen muss. Ein beeindruckender und zutiefst bewegender Film über die Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung.

Charlie (Brendan Fraser) bringt über 300 Kilo auf die Waage und will sein Leben verändern. Vor mehreren Jahren bekannte er sich zu seiner Homosexualität, ließ dafür jedoch seine Ex-Frau und seine Teenager-Tochter Ellie (Sadie Sink) für seinen Lover im Stich. Als dieser starb, aß er seinen Frust buchstäblich auf – die Pfunde stiegen und sein Lebenswille sank. Nun will er sich mit seiner 17-jährigen Tochter, die eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben will, wieder gutstellen.

In Darren Aronofskys THE WHALE zeigt Brendan Fraser eine virtuose Performance als Charlie – ein Englischlehrer, der an schwerer Adipositas leidet und dem nun die Zeit davonläuft. Als er einen letzten mutigen Versuch unternimmt, sich mit seiner Familie zu versöhnen, sieht sich Charlie mit lang verdrängten Traumata und unausgesprochenen Gefühlen konfrontiert, die ihn schon seit vielen Jahren verfolgen. Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Samuel D. Hunter, der auch das Drehbuch zum Film von Aronofsky beisteuert.

USA 2022, 117 Min., FSK: 12, R: Darren Aronofsky | Trailer bei Youtube

am Samstag, 10.06. um 20:00 Uhr (OmU) und
am Sonntag, 11.06. um 19:30 Uhr (OmU)

Eintritt und Reservierung im Gerberhaus

Eintritt: 6 Euro, Kinder 3 Euro
nur Tages-/Abendkasse, die Plätze werden vor Ort zugewiesen. Die Bestuhlung erfolgt konform zur aktuellen Regelung. Die Lüftungsanlage im Haus sorgt weiterhin für gute Luft. Einlass ist ca. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Aufgrund der begrenzten Platzkapazität empfehlen wir euch, vorab Karten zu reservieren, per E-Mail an reservierung@kino-ist-programm.de.